BIOLANDIMKEREI AlteWerkstatt Franz&Claudia Jung Fronhofen Am Schmiedebrunnen 8
BIOLANDIMKEREIAlteWerkstattFranz&Claudia JungFronhofenAm Schmiedebrunnen 8

Das Phototagebuch                                                 <<Aus dem Leben eines Landimkers                         und seiner Bienen>>

...und "seiner Bienen." Die Biene ist kein Haustier, sondern immer noch ein Wildtier. Der Bien gehört nur sich selbst. In der Schweiz gibt es die Bewegung "Free the bees." ...Das bedeutet keineswegs, dass jedeR, wenn's ihrM grade passt, eine Kiste voller Bienen mitnehmen kann.

Am Sonntag, dem 16. Juni, erschien hier die erste Photographie...und dann...jeden Tag ein weiteres Bild...Es soll ein Jahresgemälde entstehen, mit den Schatten-und Sonnentagen, die das Land-Imker-Leben so bringt...Wenn Sie mögen, geben Sie doch Rückmeldung...so oder so...per e-mail...

Donnerstag, 25.07. : Leider...aus computertechnischen Gründen muss ich für's Phototagebuch eine neue Unterseite aufmachen: Das Phototagebuch, ab 25.07. Da geht's weiter...mal sehn...Wenn es so klappt, mache ich in Zukunft für jeden Monat eine Unterseite. Auch hier gilt...mal sehen...Sobald mir Zeit dazu bleibt, werde ich es mit ionos klären.

<<Mittwoch, 24.07.>>

Drüsiges Springkraut, für viele der böse Neophyt, den sie mit militantem Eifer, teilweise mit Latten bewaffnet, auszurotten versuchen. (Dabei heißt die Pflanze "Rühr mich nicht an!") Der volle Rückhalt von Presse, NaBu und BUND -bin Mitglied- ist ihnen stets sicher.

Ursprünglich im Himalaya beheimatet, wurde das "Indische" Springkraut in den letzten 40 Jahren massiv verbreitet. Es sichert seine Vermehrung durch üppige Samenausstattung und schnelles Wachstum, und kann andere Pflanzen damit schnell überdecken und verdrängen. Für sein Wachstum benötigt es gut mit Wasser versorgte, halbschattige, nährstoffreiche Standorte. Und, in seinem Stengel speichert es Wasser. Damit kann es wasserarme Phasen überstehen. Die Blütezeit ist eine lange, von Mitte Juli bis Oktober (Frost).

Der Blütenstand ist insektenfreundlich. Vor allem die Honigbiene und die Hummel sind häufige Besucher. Der Nektar aus dem Springkraut verbleibt in unseren Bienenvölkern als Winterfutter. Wenn das Wetter guten Sammelflug zuläßt, ist das die Hälfte des Wintervorrates!

"Raus mit dem Neophyt" oder "Rühr mich nicht an"?

Das massive Aufblühen des Indischen Springkrautes ist das Signal zum Abschleudern.           Beim Einsetzen der Bienenfluchten im Feldmooser Wald. Der blühende Wald, der summende Wald.

Hätte ich alle Blühpflanzen abgelichtet, wäre ich nicht mehr ins Ried gekommen, um dort die Bienenfluchten einzulegen.

In the jungle! Hier explodiert die Vegetation regelrecht. In kurzer Zeit wäre alles überwuchert. Die Arbeit im Ried ist zuweilen hart: Dia Hitz, und dann dia Stich...von de Bräma...

Bei der Arbeit im Ried...denk ich immer wieder an die ungeheure Arbeits-, Ausdauer-, Willens- und Leiden-Hinnehmens-Leistung der ersten WilhelmsdorferInnen. Und, ist es verboten zu denken: Warum? Schon andere hatten doch Moorböden entwässert? Es gab doch Erfahrungen...dass dort dies und das nicht gedeiht.

<<Dienstag, 23.07.>>

Heute war der erste "Hundstag" im Heumond Juli. Im Erntemond August enden die Hundstage, eine Periode heißer Tage, ebenfalls am 23.. Es heißt "Hundstage heiß, Winter weiß." Schön wär's!

Heute früh: Letzte Völker zurückgewandert vom Oberen Heuberg. Mitte rechts: Bienen genügt der Raum nicht mehr. Sie ketten sich auf vom Trennschied bis zur Kastenwand.  Völker vom Heuberg sind ordentlich bevorratet und stark. Gegensatz dazu: Völker im Obstgarten, Reute-Fronhofen. Ursache...höchstwahrscheinlich die "Trachtlage". Ganz rechts: Volk hinter Gittern: Damit die Bienen während der Reise genügend Luft bekommen und ruhig bleiben, wird der Kastendeckel durch ein "Wandergitter" ersetzt.

Die "durchwachsene Sylvie": Auf dem Weg nach Oberglashütte fallen derzeit zwei regelrechte "Anbaugürtel" entlang der Sraße auf: Von Habsthal, Richtung Krauchenwies, und von Laitz kommend Richtung Unterschmeien, den Berg runter. Die durchwachsene Sylvie ist als Energiepflanze im Kommen, da sie ab dem zweiten Jahr weder Düngung noch Herbizide benötigt. Weitere Vorteile: Die Sylvie ist mehrjährig, läßt sich 10! Jahre beernten und  vermeidet Bodenerosion und übersteht längere Kälteperioden oder Trockenphasen. Und ist eine gute Bienen- und Insektenpflanze.

Bilder:  Sylvie und Holzbild(?)stock, bei Habsthal, heute auf dem Rückweg.

<<Montag, 22.07.>>

Der "Rutenmontag" fällt heute auf den Lostag "Maria Magdalena".

"Maria Magdalea weint um ihren Herrn, drum regnet's an diesem Tage gern." Und: "Regnet's am St.Magdalenentag, folgt gewiss mehr Regen nach." So, wie Gülle ausgefahren wurde, muss es so kommen.

Maria Magdalena ist für viele Menschen eine der interessantesten Persönlichkeiten im Neuen Testament: Begleiterin, Zeugin der Kreuzigung und erste Zeugin der Auferstehung Jesu. Legenden zu Maria von Magdala gibt es zuhauf. Einmal ist sie Geliebte Jesu, ein ander Mal verführerische "Sünderin". "New Age" hat sie neu entdeckt.

Abschied von der Alb! "Nägschd Johr komm i wiedr...wenn i gsund bleib und d'Biena au...Bin scho froh, dass e no a paar Mol nauf moss." Wegen der Freunde, die ich in Oberglashütten gefunden habe. Bei ihnen möchte ich mich bedanken für die Unterstützung unseres Albprojektes.

<<Sonntag, 21.07.>>

Sonn(en)tag-Blauer Himmel-Himmelwärts (?): Robert Schad und Rudolf Wachter. Himmelwärts...der "Wachter-Baum" beginnt sich der Erde anzunähern, der Auflösungsprozess hat begonnen. Das schräg abgeschnittene Teilstück ...

Sonntag - Zeit zum Nachdenken?

Wieder zwei Porträts. Dies Mal von...Klar, du kennst den Widerstandskämpfer Graf Stauffenberg. Spätestens  seit gestern, 80 Jahre nach dem mißglückten Attentat auf Adolf Hitler in der "Wolfsschanze". Der einstmals überzeugte Nationalsozialist wurde zu einer herausragenden Figur des deutschen Widerstands.

Das zweite Bild zeigt...Georg Elser. Er war das nichteheliche Kind von Maria Müller, Tochter eines  Wagners und Landwirts. ... Der Schreinergeselle erkannte früh, was Hiler wollte. Sein Wertekanon war ein anderer als der des nationalistischen Militärs.

Elser's Anschlag auf Hitler, schon am 8. November 1939, 21.20 Uhr, scheiterte.

Elser wurde auf der Flucht gefasst und am 9. April '45  von einem SS-Oberscharführer auf Weisung Hitler's ermordet.

Rudolf Elser's Tat wurde nach dem Krieg lange totgeschwiegen, kleingehalten. Elser passte einfach nicht in diese Nachkriegswelt der ...alten Mächte, der Restauration.

 

<<Samstag, 20.07.>>

Samstags ist unser "Honigladen in der Alten Werkstatt" immer geöffnet, von 9.00 bis 11.00. EineR ist immer da.

Heute waren wir zu Dritt. Deshalb lief nebenher noch das "Schleuderprogramm": Die -bienen-leeren- Honigzargen vom Naturpark Oberer Heuberg mussten ausgeschleudert werden. Auf handwerkliche Weise, Arbeitsschritt für Arbeitsschritt, Wabe für Wabe einzeln bearbeitend: Entdeckeln (Entdeckelungwanne) - Abstellen (Wabenkarrussell) - Einstellen und Schleudern (Honigschleuder) - Sieben (Grobsieb, dann Feinsieb), immer und immer wieder...konzentriert, ausdauernd, etwas anstrengend, etwas eintönig und doch immer spannend...

Und...nach getaner Arbeit..."Mein Ravensburg, mein Rutenfest, geliebt von uns auf's allerhöchst." Eine Liebe, die sich ändert, die sich nun freut über Trommelklänge und fröhliche Menschen, über so viel blau-weiß Gekleidete, eine Liebe, die den Schwarm eher meidet.  

<<Freitag, 19.07.>>

Die Bienenwabe, Piet Mondrian und Le Corbusier

Ästhetisches, verschachteltes Bau-Kunst-Werk mit immer wiederkehrender Gestaltungsform. Das eine erinnert an das andere. Der Bien in seiner 'zig Millionen Jahre umfassenden Entwicklung, Le Corbusier im Vergleich dazu erst gestern, finden praktische, standartisierte Antworten auf wesensgemäßes Wohnen/Leben, Material- und Raumersparnis, Stabilität, Arbeitsaufwand ...Piet Mondrian und auch Paul Klee (keine Kopie) nähern sich dem ästhetischen Ausdruck einer Pollenwabe, rechteckig und ungewollt.

Arbeit heute: Das gestern ausgelassene Wachs vom Trester befreien. //Fahrt auf den Oberen Heuberg, um die Honigräume zum Abschleudern zu holen: Bienen flogen dort, trotz dieser Bruthitze: Ihre Wohnungen befinden sich im Schatten des Waldes.

<<Donnerstag, 18.07.>>

Ein Hitzetag, ohne Regen. Die Paketverschickung mit DHL: "Der Laden" in Blitzenreute ist unsere Versandstation. Honig zu verschicken, erfordert einiges an Logistik, von der Aufnahme der Bestellung über die Verpackung in Spezialkartons, der Paketabgabe und der Rechnungstellung. Trotzdem, wir bleiben dabei.

Die weiteste Reise führte 100 Gläser unseres Honigs nach Singapur. Ein befreundeter Imker unternahm vor zwei Jahren eine Dienstreise nach London, um dort 50 Gläser Blütenhonig persönlich zu übergeben. Wie du siehst, liebeR LeserIn, vor lauter Begeisterung für unser Tun, lassen wir zuweilen die (ökologische) Vernunft links liegen.

Wachsarbeit, Halbwaben (Dadant modified arbeitet mit Halbrahmen im Honigraum) auslassen und sieben, immer ca. 18 Stück, ...das läßt Zeit für Phantasie und freies Denken (Morgen!).

<<Mittwoch, 17.07.>>

Es hat heute nicht geregnet! Zum Glück...wegen der Wiesenmahd gestern und ...heute ist Alexius: "Regen an Alexe wird zur alten Hexe."  Er ist der Schutzpatron der Bettler, Vagabunden, Pilger und Kranken. Praktisch, passt! Das Leben auf der Straße wird von Regen sehr erschwert.                      

Heute zeige ich die Wachsausbeute der gestrigen Arbeit: Das ist "Deckelwachs". Nachdem es ungereinigt heiß in einen Eimer gesiebt wurde, hat über Nacht die "Schwereklärung" stattgefunden. Den Trester am Wachsboden habe ich mit dem Hochdruckreiniger entfernt.

Jedes Jahr wird 1/3 der ausgeschleuderten (umgetragenen) Honigwaben ausgeschmolzen. Damit sich Umweltgifte nicht im Wachs anreihern können. Im nächsten Jahr erhalten die Bienen mindestens 1/3 an Neuwaben (nur Anfangsstreifen). Diese Arbeit habe ich heute begonnen. Die Wachsausbeute klärt sich über Nacht. Morgen ...

<<Dienstag, 16.07.>>

Tag der Wiesenmahd! Einige Bauern mähten schon am Sonntag, bei nicht sicheren Wetteraus-sichten. Viele von ihnen hatten mit dem ersten Schnitt gewartet und gewartet, stetig war die Wetterlage unsicher und die Bodenunterlage zu nass. Auch dies Mal kam der Regen. Heute jedoch waren die Wetteraussichten besser. Mit Traktoren, oftmals mit drei Scheibenmähwerken bestückt, wurde die späte Heuernte (Heibet) energisch begonnen.

Naturverträglich genutzte Wiesen sind unsere artenreichsten Biotope, die größte Blühfläche für Insekten. Auf Moorböden, Riedwiesen, wo auch mit Düngung nicht viel rauszuholen ist, finden Insekten schon jetzt insgesamt bessere Bedingungen als "draußen" auf den Wiesen mit nährstoffreicheren Böden, die meistens auch mehr gedüngt werden.

Der Balkenmäher wäre die Mähmaschine, die sowohl Vogelgelege, Jungvögel, Rehkitze, Schmetterlinge, Heuschrecken und andere Insekten am wenigsten verletzen bzw. töten würde.

Photographien: Riedwiese, in die's "neigsoicht hot". Abholen der ausgefressenen und umgetragegen Meli-magazine. Auslassen der Honigwaben: Jährlich mindestens 1/3. 

<<Montag, 15.07.>>

Zur Erinnerung: Am 15. Juli 1099: Die Kreuzfahrer, die Jahre vorher als bewaffnete Pilger losgezogen waren -das nannte man damals noch nicht hybride Kriegsführung-erobern Jerusalem und töten beinahe die gesamte Bevölkerung. Am 15. Juli 1897 ertönt in San Francisco der Ruf "Gold". Der Goldrausch beginnt und endet bis heute nicht ...   

                  Montagmorgen, kein goldrush, aber's geht los...Am Ende des Tages waren wieder einige Jungvölker auf Weiselrichtigkeit kontrolliert -Brutnest? Zeichnen der neuen K. Einsprühen mit 15%iger Milchsäure zur Varroabekämpfung. Dokumentation.- und auf Futterversorgung. Anschließend  stand das Einsammeln eines Teils der "ausgefressenen Melezitosemagazine" an. Viel Zusatzarbeit. Insgesamt doch effektiv, wenn die Natur wenig Tracht anbietet. Dann: Wo bleibt die Kleetracht bei dieser feuchtwarmen Witterung? 

 

<<Sonntag, 14.07.>>

Sonntag, sunday, Sonnentag: Letzter der sieben Wochentage. Auf dem Dorf hieß dies bis vor zwei Jahrzehnten (?) für die Allermeisten: Sonntagsgottesdienst. Anschließend Frühschoppen in der "Traube" oder der "Burg" (" 'em Becka"). Oder Frühschoppen ohne Mess. Der Frühschoppen war fast vollständig den Männern vorbehalten. Frauen mussten heim an Herd, denn nach dem Frühschoppen erwartete der "Göttergatte" ein SonntagsMittagessen. Nachmittags dann diese, vor allem für Kinder, ermüdenden Verwandtenbesuche, öfters mit "Gartenrundgang.

Noch früher benötigten die Bauern zu dringenden Erntearbeiten (Heu, Öhmd, Stroh) eine Sonntagsarbeitssondererlaubnis vom Pfarrer. Einige hielten sich jedoch nicht daran und brachten ihr Heu, Öhmd oder Stroh ohne geistliche Erlaubnis ins Trockene. Damals, als die Landwirtschaft technisiert wurde mit immer neuen Maschinen hinter dem Traktor, meinte mein Vater: "Ha dia Baura, dia hond jetzt schä schaffa! Am Sonndig braucht do kuiner me heiba!" Pfeifadeggel! Es kam ganz anders...

"Römerturm" und Gasthof "Burg"                             Ausschnitt aus einem Bauerngärtlein.    

<<Samstag, 13.07.>>

Die Sonne...macht sich rar. Regen und dunkle Wolken kennzeichnen derzeit unser Wetter.  Das Lob der Sonne -"wenn's it glei a Bruathitz isch", Anmerk. des Verf.,- wird von Franziskus von Assisi im "Gesang von Bruder Sonne" beschrieben, als "Bruder, der uns den Tag schenkt und durch den du, Höchster, uns leuchtest./ Und schön ist er und strahlend in großem Glanz:/von dir, Höchster, ein Sinnbild."                                                                                                                                      Ein Abbild von Wetter und derzeitiger Aktivität von Bienen und Imker, bietet die Photographie mit den Dadantmagazinen "Rund um den Baum". Etwas trübselig, aber wenn die Sonne strahlt, dann ...Trost bietet der rotviolette Rosenstrauch um den abgestorbenen Kirschbaum. (Er wollte nicht eingeäschert werden!) Und, passend zur dunkleren Regenzeit -mr kennt saga "antizyklisch"-, der Roman "Der Sonnenbruder" von Hans Sterneder, den wir beim Stadtbesuch geschenkt bekamen.

<<Freitag, 12.07.>>

Auch heute heißt es nachschauen, wie weit die "Melezitosehonigwaben" schon umgetragen wurden. In den Honigräumen der Trachtvölker sind die Zunahmen im Vergleich zu der "ausgefressenen" Melezitosehonigmenge minimal. So bleibt die Melezitosehonigernte ein zäher Prozess.

                Da zur Zeit trotz sonniger Tage fast nichts reinkommt, ist die Versorgung der Jungvölker sicherzustellen. Sie verbrauchten in der vergangenen Zeit viel Kohlehydrat und Eiweiß in Form von Futterwaben und Pollen zur Eigenversorgung, zur Versorgung der Brut, zum Naturwabenbau. So wiesen heute von 12 Jungvolkeinheiten 3 viel zu wenig Bevorratung auf. Seit dem 25. Mai waren alle in Eilage, d.h. alle konnten die Melitracht anfliegen. Trotzdem...     

Und, Freitag ist Stocklufttag.

K im Volk, noch nervös, ohne festen Hofstaat.//Überbau ohne Futter: kein Überfluss//Naturbau. Wabe muss senkrecht stehen.//Bienen aus abgekehrtem drohnenbrütigen Jungvolk müssen sich ins Nachbarvolk einbetteln. Fluglochverengung erlaubt dem intakten Volk die Kontrolle der sich Einbettelnden.//Tigerschnecke: Wetterregel: Wenn die Schnecken an Bäumen oder Gebäuden hinaufkriechen (oder in Bienenkisten, der Verf.), ist mit einer längeren Regenzeit zu rechnen.// Unsere neuen 100 gr-Gläser mit frisch abgefülltem Waldhonig.

<<Donnerstag, 11.07.>>

Das ist er! Unser Glücksbringer, der Kaminfeger! Heute Morgen hat der Meister unsern Hauskamin gereinigt. Früher, in den gar nicht so guten alten Zeiten, trug der "Kamifägr" einen Gox. Auf dem Land gab`s für ihn zusätzlich zum Lohn ein Hühnerei, das er unter dem Gox verstaute.

Kaminfegermeister E. betreut mit seinem Team den Bezirk Ravensburg No.4. Dazu gehören Fronreute, 3/4 von der Ortschaft Wolpertswende und Mochenwangen und...Ebenweiler. Das Motto der KaminfegerInnen untereinander ist "Einer für alle, alle für einen." D.h., die KaminfegerInnen helfen sich gegenseitig aus. Der/die KaminfegerIn überwacht die Betriebs-und Brandsicherheit von Feuerstellen und achtet auf den Immissionsschutz.

Ein sehr schwüler Sommertag im Rad, hohe Luftfeuchtigkeit, hohe Bodenfeuchtigkeit: Ideale "Kleetrachtbedingungen". Für die Honogbiene jedoch war es heute Mittag zu heiß. Obwohl wir Jahr für Jahr große Weißkleebestände haben, die ergiebige Kleetracht ...bleibt aus. Einige Riedwiesen warten noch auf den ersten Schnitt.

<<Mittwoch, 10.07.>>

Heute ist "Siebenbrüder Tag". Die Bezeichnung geht zurück auf die hl.Felizitas und deren sieben Söhne, die im 2. Jahrhundert in Rom den "Märtyrertod" starben. Der Siebenbrüdertag ist Lostag: Das Wetter auf Siebenbrüder geht erst nach sieben Wochen wieder. Mal sehn ...            Die Durchsicht der Jungvölker auf Weiselrichtigkeit, Futterversorgung, Anpassung der Wabenzahl stand heute nochmals auf der Agenda. Völklein, bei denen mglw.die "Jungfer" vom Begattungsflug nicht zurückkam, erhalten einen "Zuchtstreifen" von einem ausgewählten Volk.

Die Photographien dokumentieren, dass wir Mittsommer überschritten haben: Die ersten Bienenvölker treiben ihre Drohnen ab, nachdem diese von ihnen im Stock zuerst abgedrängt wurden auf eine Randwabe. Die Anzahl der Drohnen in den Bienenvölkern bis Mitte Juni ist mit hoher Wahrscheinlichkeit erheblich größer als die bisher angegeben Zahlen. Und, nach der zuletzt weiß blühenden Zeit (Hecken, z.B. Hartriegel, Faulbaum), ist nun die Zeit der gelben und blau bis violett blühenden Pflanzen gekommen. Zu Beginn des Frühlings dominierten weiß und gelb, z.B. Schlehen, dann Obstbäume, währenddessen Löwenzahn, dann der Raps.

<<Dienstag, 09.07.>>

"Eine böhmische Hitze ", auf schwäbisch "A bähmische Hitz" isch des heit! ...würde mein längst verstorbener Vater sagen.

"Stocklufttherapieplätze" bereitstellen, heißt es dienstags und freitags. Und dann  die BesucherInnen einweisen . Zuerst suche ich immer die passenden Völker heraus: Sie sollen die Beute voll ausfüllen, dass vom BienenStockDuft möglichst viel bei den "StockluftSchnüffler-Innen" ankommt. Auf diese Völker wird das Stockluftgerät aufgesetzt, der Atemschlauch angeschlossen.            

Nach dem Schleudern ist nun die Überprüfung der zweiten und letzten Jungvolkgeneration dieses Jahres angesagt. Hier werden die Königinnen, die nächstes Jahr in ihr erstes "Leistungsjahr" gehen, gezogen. Heute beginne ich mit der Überprüfung auf Begattungserfolg, Weiselrichtigkeit. Und Futterversorgung. Die Junvölker, die nun keine gedeckelte Brut haben, werden jetzt mit Milchsäure, 15%, Wabe für Wabe besprüht. Zur Reduktion der  Varroamilbe. Milchsäure passt biologisch einwandfrei in den Stoffkreislauf des Biens. Die Königin '24 wird mit einem grünen Punkt (Jahresfarbe)gekennzeichnet.

Photographien: Stockluftplätze, heute.//Weiselwiege, der u.abgebildeten Weisel./Jungvolk baut Anfangsstreifen aus: Nur Arbeiterinnenzellen: Ju oder Kö im Volk.

<<Montag, 08.07.>>

Heute ist der Lostag des hl. Medardus. Er lebte im 6. Jahrhundert und machte die damals nicht unübliche "Karriere" als Sohn eines Adligen vom Priester zum Bischof. Bis zum Heiligen schafften es dann die meisten nicht mehr. Medardus wird als "Schirmheiliger" - verehrt. In einem schlimmen Unwetter soll ihn ein Adler mit seinen Schwingen vor dem Regen geschützt haben.                               Bauernregel: Ein sonniger Madardustag, stillt der Bauern Klag.   Es war sonnig heute. Mal sehn...                                                                                                                                               Am Wegesrand -von Wilhelmsdorf über Fleischwangen nach Reute-Fronhofen- finden sich Blühinseln, ein kleines ParadiesObstgärtlein mit Blühpflanzen, auf denen sich Schmetterlinge, Wild-und Honigbienen und Hummeln einfinden, blühende Straßenränder, Blühstreifen von Landwirten. Heute bildhaft festgehalten:                                                                                                                                  

Wenn's die nicht gut haben. Das Wasserfass steht außerhalb des Bilderrahmen's. Sie "wollten" einfach photografiert werden. 

<<Sonntag, 07.07>>

Sonntag: Heit schaffet mir nix! Höchstens...mir messet dr Wassergehalt vom frisch gschleidreta Honig, schwätzet über's grad abglaufene Schleidra und gugget a paar Moal an Bienestand...

       S'Reitener Käppele bietet jeden Sonntag, um 13.00 Uhr, Gelegenheit zum gemeinsamen Rosenkranzgebet.                                                                                                                                     Viele Menschen, aus dem kleinen Flecken Reute und von weitersher, haben hier schon zur hl. Maria gebetet, dass sie ihnen in ihren Sorgen und Nöten beistehen würde, für sie bei Gott bitten möge.                                                                                                                                                                   Die wunderbare Baumgruppe, das grüne, schützende Dach, und das fachgerecht und liebevoll renovierte Käppele sind auch für SpaziergängerInnen und RadfahrerInnen eine Einladung zu Rast und Ruhe.

<<Samstag, 06.07.>>

Bonjour tristesse...der Tag nach der Niederlage.                                                                                   Wir sind zurück in der Wirklichkeit: Freude über einen Sieg und Vorfreude auf ein Spiel unserer Nationalkicker werden uns den Alltag nicht mehr verschönern. Die "märchenhafte" Zeit für die AnhängerInnen unserer Nationalmannschaft...vorbei. Diese bunte Mannschaft war toll!                                                                                                                                                                      Ruckzuck ist wieder Alltag. In den vergangenen und in den kommenden Tagen gab's bzw. gibt's für unsere Bienen wenig zu sammeln: Weißklee-Himbeere-Brombeere-erblühendes Springkraut-Blühstreifen: "Bienenalltag". In diesem trachtarmen Zeitfenster kann das Umtragen des Melihonigs gelingen. Dazu braucht's starke Kolonien und -am besten-gewässerte Meliwaben.

Mitte und links unten: Wabe, entdeckelt, Melezitose. Links oben und Mitte unten: Bienen haben den größten Teil der Meliwaben umgetragen. Nur noch weiße, zuckrige Melireste. Was geschieht damit? (Neue Aufnahmen in zwei Tagen.) Oben rechts: Aufbau der Magazine zum Umtragen: Brutraum-Absperrgitter-Honigraum-Adamfütterer-Melezitoseraum.

<<Freitag, 05.07.>>

Freitag, 5.7., 17.00: JETZT GILT`S!, sagte mein Vater immer, wenn's drauf ankam. In einer Stunde: Deutschland versus Spanien. Eine Mannschaft und ihre AnhängerInnen werden als Verlierer tieftraurig sein. Und... The winner takes it all. Kaum auszuhalten! Wir hoffen doch, dass für uns die Fußball-Sommerreise weitergeht.                                                                                      Im Honighaus sind wir vorerst fertig. Die Schleuderausrüstung (Schleuder-Wabenkarussell-Entdeckelungstisch etc.) mit dem Hochdruckreiniger gereinigt, zum Trocknen ausgelegt. 1:0 für uns, bis hierher. Nach dem Abschöpfen und Rühren kommen die Honigeimer  in den Kühlraum. Dann erfolgt die Abfüllung.                                                                                                                                                     Alle nicht schleuderbaren Honigwaben kriegen die Bienen zum Umtragen. Gleich zu Beginn der Schleuderung setzten wir diesen Prozess in Gang. So erhalten wir letztendlich besten Honig und weitgehend leere Waben. Seidem die Waldtracht -Vorübergehend? Ganz?- nichts mehr einbringt, werden die MeliWaben für die Bienen immer attraktiver.

<<Donnerstag, 04.07.>>

"Dieser Weg wird kein leichter sein..." war der Song zum damaligen "Sommermärchen". Der Titel passt zur diesjährigen Waldhonigschleuderung . Jeden Tag in jeder Bienenkiste ein hoher Anteil an nicht schleuderbarem, sulzigem, kandiertem Honig. Schon seit Generationen treibt die ImkerInnen die Frage um, wie sie diesen festen Honig gewinnen können. Schon vor Jahren wurden in "Waldtrachtbüchern" zig Möglichkeiten vorgestellt und diskutiert. Am Ende blieb nur ein "schwerer Weg" mit viel Arbeit, der die Honigqualität sogar noch verbessert: Von den Bienen umtragen lassen. Nach dem Umtragen ist dieser Honig schleuderbar, hat mehr Enzyme als zuvor. Umtragen heißt, von zehn Waldhonig-Magazinen, die wir geschleudert haben,  müssen neun wieder raus zu den Bienen, zum Umtragen. Aus 10 kg-Melezitosehonig machen die Bienen dann ca. 3 kg schleuderbaren, hochwertigen Waldhonig. (Bilder: Imkerliteratur. Melimagazine, die rausgefahren werden zum Umtragen.)                                                                                                         

<<Mittwoch, 03.07.>>

"Dem Tiger entrann ich, den Mücken erlag ich.", frei nach Bert Brecht. Die Arbeit an den Völkern, das Einsetzen der Bienenfluchten unter die schweren Honigräume und deren Abnahme tags darauf, ist doch sehr anstrengend. Besonders im Ried waren die Schnaken eine Qual, stachen schier im Minutentakt. Fast zwangsläufig taucht dabei die Erinnerung an das abgewandelte Epitaph von Brecht auf.                                                                                                              Und in welchem alten Rocksong heißt es: It`s hard to be a hard man like me." Aber sicher! Ka'sch glauba!                                                                                                            "S'gniagelet", diese zähe Schleuderarbeit mit den Melezitosehonigwaben. Morgen werden wir vorerst fertig. Aber nur im Schleuderraum.

<<Dienstag, 02.07.>>

Labyrinth...Sinnbild für den Lebensweg.

                     Sinnbild für die Zukunft.

                      Sinnbild für das "Bienenjahr".

                      Sinnbild für Morgen.

                      Oder "verläuft" alles ganz anders?

Claudi, die Honigfrau                                                 Beim Bienenstockluft einatmen...

<<Montag, 01.07. >>

Diese Woche wird uns die mühsame und vorerst überwiegend vergebliche Ernte des  Waldhonigs noch einige Tage beschäftigen. Neuer Tag, neues Glück? Es gibt höchstens graduelle Unter-schiede zwischen den fünf Standorten: Die Große Schwarze Fichtenrindenlaus dominiert den Waldhonigtau. Dieser beinhaltet einen Melezitoseanteil um die 70%, der Honigtau der Grünen Tannenhoniglaus nur ca. 20%. Mglw. ist die Population der Großen Schwarzen Fichtenrindenlaus inzwischen zusammengebrochen. Am 20.06. zeigten die Stockwaagen den letzten großen Eintrag an, am 26. nochmals einen Peak. Dann nichts mehr.                                                                       Noch vier Mal aufstehen...dann haben wir diese Schleuderkampagne hinter uns, und...das Fußballregenmärchen geht weiter...oder nicht...Wir sind vorbereitet.

 

<<Sonntag, 30.6.>>

Der Schubkarren darf sich heut anlehnen, die Bienen lagern in der abendlichen Ruhe vor, die Rosen wehren sich noch gegen das Verblühen. Schön still. Sonntagabend.

Allen eine gute Woche!

Samstag, 29.06.2024                                           << Schleudertraum!? Schleudertrauma! >>

Seit Mittwoch sind wir am Schleudern. Im doppelten Sinn des Wortes: Die Honigschleuder dreht sich, die Gedanken  von Imker und Honigfrau ebenfalls. In Maschine und Mensch dreht sich alles um Melezitosehonig, Honig, der aufgrund des hohen Gehaltes des Dreifachzuckers Melezitose (höchstwahrscheinlich erzeugt von der Großen Schwarzen Fichtenrindenlaus) sich nicht aus der Wabe "schleudern" lässt. Seit der Erfindung der Tangential-Honigschleuder ist der "Zementhonig" eine immer wiederkehrende Herausforderung für die ImkerInnen.  Mein Taufpate, der Gunatsreuterbauer, stellte meinem Vater, dem "SchreinerSepp" schon in den 60ern die Frage: "Was mach'sch du mit dene Wabe?" Die Antwort war damals wie heute die selbe...

Im Augenblick versuchen viele Bienenvölker, der Hitzeeinstrahlung durch "Vorlagern" zu entkommen. Im Sommer sollten die frei aufgestellten Bienenvölker deshalb mindestens den halben Tag den "Schatten" genießen können. In der freien Natur suchen sie sich überwiegend Plätze im Halbschatten (Waldrand).

Nach dem morgendlichen Schleudertrauma gönnten wir uns einen Cafebesuch in Ravensburg. Am Zurück kamen wir bei der CSD Abschlusskundgebung auf dem Marienplatz vorbei. Das  Motto des CSD- "Breite die Flügel aus-sei bunt, leicht und frei"- ist nicht nur für das humane Zusammenleben angemessen , sondern würde auch zur Biene passen. Sooo in etwa.)

<< Freitag, 28. Juni 2024 >>

Nichts Neues...oder ...

Die Melezitose, ein Dreifachzucker aus dem Honigtau der Großen schwarzen Fichtenrindenlaus, ist derzeit unsere größte Herausforderung. Volle Honigwaben werden zu nicht aus-schleuderbaren Honigbrettern. Zwischen 30 bis 80 % des Honigs verbleiben in den Waben, sogenannter Zementhonig. 

Wabenoberseite, Melezitosehonig eingebettet in Bienenwachs./ Sieht verlockend gut aus./Eine h stand ein frisch geschleuderter Honigraum auf dem Unimog. Die Bienen zeigten kein(!) Interesse. D.h. die Tracht läuft noch./Fand heute auch statt: Stocklufteinatmen.

<<Donnerstag, 27. Juni >>

Dieser Weg wird ein zäher sein...bis die Maschine dort ist, von wo sie gut abtransportiert werden kann! Geschafft! Die Transport-Helfer wurden immer zahlreicher! Erst allein, dann der Ratgeber Schreinermeister Konrad, dann der Schlosser Emil, dann der Tüftler und Erfinder der Sämaschine mit Pedalantrieb Anton und zum Durchbruch verhalf uns zum Schluss Gabriel mit seinem Startup "Spezialtransporte für den ländlichen Raum Gehtnichtgibtsnicht". Danke!

Hätten die Arbeiten noch länger gedauert, wäre es so gekommen wie bei Mark Twain's "Tom Sawyer und Huckleberry Finn", wo die Bewerber schließlich anstanden um gegen Bezahlung an Tom's Gartenzaun weiterstreichen zu dürfen! Traumhaft!

<<Mittwoch, 26.06. >>

...on the road again...nach Oberglashütte, Oberer Heuberg. Die Honigräume mussten abgenom-men werden, dann heimgebracht werden zur Schleuderung. Wolkenbruchartiger Regen setzte vor Stetten ein. Kaffeeezwangspause im Selbstbedienungscafe. Auch einige Motorradfahrer entkamen so dem Regen.

Bei zweien bat ich um Erlaubnis, ein Bild zu machen. Und ich teilte ihnen auch gleich den Bildtitel mit:

Forever young...? Auch Rocker werden älter!

 

Schöne Grüße aus Frohofa!

<<Dienstag, 25.06. 2024>>

In diesen Wochen bestimmen die Waldtracht und das Aufbauen und die Pflege der Jungvölker die imkerliche Arbeit. Auch die Bereitstellung der Völker für die Stocklufttherapie erfordert stetigen Einsatz.

Seit Wochen, so auch heute, war die Hobelmaschine aus den 60ern, Abricht- und Dickenhobel, mit Hummelmotor aus Tübingen, gebaut für die Ewigkeit, aus Ravensburger Grauguss, 2 t schwer, Anlass für Schwerarbeit und Nachdenklichkeit: Sie kann und will die alte Werkstatt nicht verlassen.  Mehr als 60 Jahre hat sie zwei Generationen treu gedient und möchte nun nicht einfach abgeschoben werden! Ihr zupass kommt, dass sie breiter ist, als die Werkstatttür und die entscheideneden Schrauben "heiß"aufgeschraubt wurden.

Mit Emil unterstützt mich ein Schlosser als Maschinenfachmann. Er hat schon so manche Maschine auseinandergeschraubt...

Heute nutzten wir alle uns zur Verfügung stehenden Geräte und den Unimog, um voranzukommen...und um am Ende des Tages festzustellen...waagrecht, mit Drehung... nein...

Montag, 24. Juni 2024

Arbeitseinsatz - Stichproben auf Schwarmtrieb-Einsetzen der Bienenfluchten-Aufsetzen von Honigräumen- auf dem Oberen Heuberg bei Oberglashütten, bei Stetten a.k.M.                                  Wie sang die oberschwäbische Kultband "Schwoißfuaß" (Köberlein und Co.KG) in den 80ern über die Nachkriegszeit auf der Alb?                                                                                                        ...Kinder passet auf, bei uns do oba, do wäht en rauha Wind,                                                                 dr Vattr hot scho lang klammheimlich die alte Bildr verbrennt..."                                                             Heute wehte ein frischer Wind um die Bienen, über blühende Albwiesen, am Oberen Heuberg.

<<Sonntag, 23.06. >>

                   Künstlerisches von Erna, Susanne, Claudi, Heinrich, Rika, Bautrupp und aus dem Knastverkauf

Momentaufnahmen rund um Haus und Hof

Der braune Reiter---Klippensrung mit Herz und einem Mann aus Stahl---Bunte Gesellschaft: Weicher Filz und hartes Holz---La Paloma, kleiner Mensch, große Welt---EM: Wir gehören zusammen, alle!----It's a good combination: Alles auf einmal!

<<Samstag, 22.06. >>

ca  21 l/Quadratmeter...und der Honigverkauf in der "Alten Werkstatt", von 8.30 bis 11.00. Da gab's doch nur noch eins: Weg vom Landregen, ab in die Stadt!

 

Freitag, 21. Juni

Die Photographie des Tages ist leider etwas unscharf geraten: Beim Bienenstockluft einatmen.

Donnerstag, 20. Juni

Sehr selten um diese Jahreszeit: Mehr als jedes 10. Volk ist schwarmtriebig. Und, nicht ganz so selten (ungefähr jedes 5. Jahr): Die Bienen tragen Melezitosehonigtau ein, der innerhalb weniger Tage in der Wabe auskristallisiert und nicht schleuderbar ist. Große Mengen: Der Traum wird zum Alptraum.                                                            Auch im "Hasenberg", einem Waldgebiet auf ca. 570 m Höhe. Dort sind die folgenden Aufnahmen heute entstanden. In einer Melezitosetracht sammeln die Bienen auch fleißig Pollen, um die Brut zu versorgen. Pollenwaben bieten oft ein farbliches Gesamtkunstwerk.

 

Mittwoch, 19. Juni

Kurze Auszeit in Ravensburg: Dort ging's heut angenehm ruhig zu, bei dieser Hitze.

<<Dienstag, 18. Juni>>

Die Wälder um Fronhofen bieten dieses Jahr zu dieser Jahreszeit ein außerordentlich gutes Trachtangebot. Himbeere- und Brombeere honigen nach dem vielen Regen über Wochen und bei diesen Temperaturen besonders gut.

Die Haupttracht derzeit kommt jedoch aus dem Honigtau der Fichte. Nach so einer langen Regenphase solche Wachsüberbauten auf den Wabenoberträgern, viele seltenstarke Völker, viel Bautätigkeit der Bienen, bei gutem Polleneintrag, früh und spät sammelnde Arbeiterinnen, starke Honigzunahmen...bedeuten eins: Ein großer Anteil des eingelagerten "Goldes" wird nicht schleuderbar sein: Melezitosehonig. Des Imkers Freude schlägt dann zuweilen um in Imkers Enttäuschung. Mal sehn, wie sich die Waldtracht weiterentwickelt. Es gibt gewisse Anzeichen ...

 17. Juni

Insektenfreundlicher Blühstreifen. Zwischen Bettenreute (Linde) und Steinenbruck auf dem Hasenberg.

Ein Traum für die leichten Flieger und für alle Naturfreunde. Diese Blühstreifen sind ein ansehnlicher Anfang. Werden sie miteinander vernetzt und vergrößert, können sie erheblich zum Aufhalten des Insekten-sterbens beitragen.

Die landwirtschaftliche Versuchs-anstalt in Aulendorf legt seit ein paar Jahren diese Blühstreifen  um Bettenreute an.

 

 

 

 

 

Und, inzwischen bei manchen schon -vergessene-Geschichte...heute, vor 71 Jahren...

 

Zum 16. Juni:

Nun liegt sie da, aber nicht ganz:

Die Dicke Eiche, das Naturwahrzeichen von Fronhofen. Sie überlebte Generationen. Bäume sollen "flüstern" können, sagen manche, doch der durch brachiale Naturgewalt "gebrochene" Baum behält die alten Gechichten für sich.

Bis zuletzt war sie Anziehungspunkt für manchen Besuch aus dem Dorf und seiner Umgebung.

Und, bis zuletzt beherbergte sie ein (Honig-)Bienenvolk. Es hielt sich im abgespaltenen Teil des Stammes auf und ist verschwunden. War heut nochmals dort...

 

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