- Obwohl die Honigbiene ein Tier der Sonne ist, hat sie in ihrem Lebensgang wie viele anderen Lebewesen mit Fraßfeinden (Vögeln) zu kämpfen, mit Parasiten und Krankheiten als Bedrohung fertig zu werden. Anfangs der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde der Varroose-Parasit die tödliche Bedrohung unserer Bienenvölker. Die Imker spalteten sich in zwei Lager, ein großes und ein winziges: Es ging um die Frage, wie der Varroamilbe beizukommen sei: Chemisch-synthetisch oder mit organischen Säuren. Heute zählt unsere Imkerei zu den ganz wenigen Imkereien, die um jeglicher Rückstands-problematik in Honig und Bienenwachs aus dem Weg zu gehen- nur mit organischen Säuren gearbeitet haben. Dieser Weg war steinig und hart.
- Stellen Sie Sich die Bienenwohnung zweiräumig vor: Unten die große Stube mit der Königin, Jungbienen und Altbienen, werdenden Bienen in Brutzellen und den Drohnen. Über dem Absperrgitter befindet sich die Speisekammer, der Honig-raum. Hier arbeiten viele Arbeiterinnen daran, den Honig in Wachszellen einzulagern und zu verdicken, indem sie dem Nektar Wasser entziehen und den Honig mit körpereigenen Stoffen anreichern. In unserer BIOimkerei arbeiten wir nun schon viele Jahre so, dass wir den Bienen- bei Bezug einer neuen Wohnung bzw. bei der Vergrößerung- nur Rähmchen mit Bienenwachsstreifen anbieten: So schwitzen die Bienen mehr körpereigenes Wachs aus, die Wabe wird komplett neu gebaut, so wie es der herrenlose Bienenschwarm eben auch macht.
- Halbhoher Honigraum über Absperrgitter: Honig aus unbebrüteten Waben, ebenfalls Naturbau, lässt Nektar- und Honigtaugeschmack der Trachtpflanze sehr gut zur Geltung kommen.
- Für die Standortwahl der Bienenstöcke lautet die BIO-LANDrichtlinie: „Der Standort ist so zu wählen, dass aus einem Umkreis von 3 km um den Stock keine nennenswerte Beeinträchtigung der Bienenprodukte (Wachs, Propolis, Honig) durch landwirtschaftlche oder nichtlandwirtschaftliche Flächen zu erwarten ist. Intensivobstkulturen dürfen nicht angewandert werden." Der Weg des Honigs bis ins Glas muss klar dokumentiert werden. So weit BIOLAND. Wer den Film THE PLASTIC PLANET gesehen hat, der weiß, unberührte, unschuldige Natur frei von Schadstoff-belastungen durch die industrielle Produktion, Energie-wirtschaft, Verkehrsflüsse, frei von einer mit Pestiziden arbeitenden Agrarproduktion, das gibt's nicht mehr. Allerdings, diese Umweltgegebenheiten sind nicht überall gleich, sie können regional schon sehr unterschiedlich sein. Die Landschaft um Fronhofen ist unser Bienenweidegebiet, dort, wo sich Fuchs' und Has' Gute Nacht sagen. Unsere vier Standorte sind so gewählt, dass jeder Standort eine direkte Anbindung an Feuchtwiesen, an Streuobstwiesen und an den Wald hat. Und, unsere Völker sind aus dem Flugradius zum Intensivobstbau.
- Keine Trachtkonkurrenz: Wir stellen nur um die 20 Völker an einem Stand auf, so bietet ein Standort genügend Nahrung. Wir haben unser Trachtgebiet ganzjährig im Blick, wissen, wie die Landwirte hier arbeiten. Und die wissen und können darauf vertrauen, unsere Bienen werden wieder da sein.
- Übrigens, wussten sie, dass die Bienen weitaus das meiste in einem Umkreis von 200 m um ihren Stock sammeln? Dass eine Biene bei ihrem Blütenbesuch einen Markierungsstoff hinterlässt, der der nachkommenden Kollegin sagt "Ich war schon da"? Dass die Honigbiene ein höchst empfindlicher Bio-Schadstoffindikator ist ? Und, dass wir einige der ganz wenigen sind, deren Rohpropolis unbelastet ist?
Selbstverständlich:
Wir werden jährlich kontrolliert. Und, wir kaufen nichts dazu!
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