Im Phototagebuch, das wir über ein Jahr Tag für Tag geführt haben, wollen wir uns zukünftig punktuell auf Ereignisse, Themenschwerpunkte, Geschichten, die aus dem Alltag herausragen, beschränken.
LiebeR LeserIn, du kannst dir sicher vorstellen...wir konnten die Tagebucharbeit, neben der "Alltagsarbeit" nicht mehr so bewerkstelligen, wie wir gerne wollten. Wir machen weiter, aber anders...
Und heute, am 2. September, nachdem der August hinweg ist, und viel Bienenpflegearbeit getan, wollen wir einen Monatsrückblick geben. ...
LiebeR LeserIn, du siehst, wir sind noch auf der Suche nach einer tragfähigen "BilderTagebuchstruktur".
Wir wollen wieder zeitnah, tagesfrisch, dokumentieren. ... s.o.
Die Honigverweigerer
Wie? ... auch das gibt's ... Am 15.5.: Kein Frühjahrsblütenhonig. Verständlich ... denn zuvor fehlte dem Volk No.37 genügend Futtervorrat. Deshalb bekam es nacheinander eine Futterwabe, insgesamt zwei.
Am 29.5. brauchte es nochmals zwei Futterwaben!
Trotz der Zugabe von insgesamt vier Futterwaben. Am Ende der Saison, 17.7.: Nichts da. Kein Honig.
An was liegt's? Alte Imkerweisheit: Hat es einmal gehungert, bringt ein Volk in der laufenden Saison keinen Honig mehr. ...ein Kreislauf ... aus schlecht ernährten Bienen, diese wiederum werden zu schlecht ausgestatteten Pflegerinnen, diese wiederum "erzeugen" ungenügend versorgte Jungbienen, diese ... ist in einer Saison nicht mehr aufzuhalten.
Oder ... eine unzureichende K. ...Volksstärke? ...oder ...
August ... der Pflegemonat!
Nach der letzten Schleuderung, dem "Abschleudern", gilt es die Völker stark und gesund in den Winter und über den Winter zu bringen. Jetzt heißt es sich sputen, denn anfangs September sollte die Auffütterung abgeschlossen sein.
1) Futterstoß für alle Völker. Ca. 5 kg-Futter, Zuckerwasser im Verhältnis 1:1.
2) Varroabekämpfung mit Ameisensäure, 60%, ad us vet, 150 ml, mit dem Nassenheider Professional.
3) Umweiselung. Zu alte Königinnen (23'er Jahrgang) und weniger leistungsfähige werden ausgetauscht durch 25'er K'en.
4) Auffütterung auf 36 kg- bzw. 38 kg-Gesamtgewicht, einschließlich Futtertrog.
5) Ende September: Letzmalige "Behandlung" gegen die Varroatose: ca. 100 ml AS, 60 %, ad us vet.
6) Die Oxalsäurebehandlung erfolgt dann um Nikolaus.
Photographien:
Im Feldmooser Wald: Nach ca. 10 Tagen (Witterung mit Dauerregen)können die Verdunster, unter dem Futtertrog, abgenommen werden. Dieses Jahr haben wir, nach dem lang andauernden Regen, zwei Mal mit 30 ml AS nachgelegt, bei sonnigem Wetter. Angesichts des Einsatzes des Langzeitverdunster's während des Dauerregens zweifelten wir an der Wirksamkeit der Behandlung: Verdunstungsrate? Hohe Luftfeuchtigkeit. Volk bildet Traube, schottet sich ab?
Nach der Entnahme der Verdunster heißt es wieder auseinanderbauen, Teile einordnen, lagern. Dann wieder Behälter neu befüllen, .... Eben viel händische Arbeit mit vielen Kleinteilen.